Kategorie: Kurzbiografien
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Terres, Ernst Nikolaus Johann (Jean) Philipp, technischer Chemiker

*13.01.1887, Metz, kath., +1.07.1958, München

V Johann T., Gutsbesitzer (+1918); Maria, geb Schalz (+1933); G 1 Bruder: Eugen T., Ingenieur;

∞ 1. 9.11.1922 in Karlsruhe Juliane (Julie) Josefine, geb. Stöcklein, gesch. Becker 1883-1945); keine (?); 2. 26.8.1946 Luise Trip, (1896-?).

 

1905 VII                                Abschluss des Athenäums in Luxemburg

1905 - 1909                         Studium Chemie an d. TH Karlsruhe (WS 1905/06, WS 1906/07 ? SS  1907), Univ. Heidelberg (SS 1906), Univ. Graz (WS 1907/08 - SS 1909); Vorprüfung am 29.10.1907 u. Diplom-Hauptprüfung am 2.11.1908 an d. TH Karlsruhe "mit Aufzeichnung" bestanden

1909 XII 17                           Promotion magna cum laude an d. TH Karlsruhe zum Dr.-Ing.; Diss.: "Synthesen von 1-2-Diamidoanthrachinon, Anthrachinonazinen u. Indanthren. Über Nitramine aus α-Amidoanthrachinon u. 1-5- Diamidoanthrachinon"

1909 XII - 1911 I                 Industriepraxis als Chemiker bei d. Firma Rudolf Koepp & Co in Oestrich-Winkel.

1911 I - 1919 IX                  Assistent am Chemisch-Technischen Institut d. TH Karlsruhe

1914 III                                  Habilitation ebd. mit d. Schrift: "Experimentaluntersuchungen über Verbrennungsgase von Flammen u. Motoren"

1918 II                                   a.o. Professor u. Abteilungsleiter ebd.

1919 X - 1920X                   Abteilungsleiter bei den Chemischen Werken, vorm. Auersgesellschaft, Berlin

1920 X - 1925 III                 Direktor u. Vorstandsmitglied des Zentralvorstandes an d. "Chamottefabrik AG vormals Didier" in Stettin

1925 IV ? 1930 IX                o. Prof. u. Direktor des Instituts für Technische Chemie an d. TH Braunschweig; (1928 VIII -1930 VIII -  Rektor)

1930 X - 1933 IX                 o. Prof. u. Direktor des Instituts für Technische Chemie und Chemie des Bergbaus   an d. TH Berlin-Charlottenburg

1933 X - 1945 XII                Geschäftsführer d. Edeleanu-GmbH in Berlin-Schöneberg u. bis 1939 X d. Edeleanu Company in New York

1946 V - 1948 IV                 Berater des Britischen Ministeriums für Energetik, ab 1947 IV - bei Manchester Oil-Petrocarbon Ltd.

1948 V - 1955 III                 o. Prof. für Gas- u. Brennstofftechnik an d. TH Karlsruhe (1949-1950 - Rektor)

1948 I - 1951 VII                 Vorsitzender d. Deutschen Gesellschaft  für Mineralölwissenschaft u. Kohlechemie

1955 IV - 1957 I                  Stellvertreter seines Lehrstuhls ebd.

  

Ehrungen: Dr. techn. h.c. TH Wien (1952); Carl-Engler-Medaille d. Dt. Ges. für Mineralölwissenschaft u. Kohlechemie (1953); Ehrenmitglied derselben (1956); Otto-Nikolaus-Witt-Medaille der Technischen Universität Berlin-Charlottenburg (1953); Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel des Vereins von Gas- und Wasserfachmännern (1957).

 

In der Geschichte der chemischen Technik Deutschlands stellt T. eine markante und besondere Figur dar. Er vereinigte in sich Fähigkeiten eines Industriellen und eines Hochschullehrers und war ebenso bedeutend als Forscher, Lehrer und Organisator. Sein Lebenswerk bestand im Aufbau der Brennstoffchemie und -technologie aufgrund physikalisch-chemischer und apparativer Ansätze.

T. wurde in Metz geboren, verbrachte seine Schulzeit aber in Luxemburg: Sein Vater, der das große Gut Retonfey bei Metz besaß, war Luxemburger. T. erbte diese Staatsangehörigkeit und behielt sie bis zum Lebensende bei.

Nach der sechsjährigen  obligatorischen Primärschule erfolgte seine Bildung im Luxemburgischen Athenäum. Dies war "eine strenge und schwere Schule, die in allen Fächern außerordentliche Anforderungen stellte" (T., 1957, Abschiedsvortrag). Bereits drei Jahre vor der Beendigung verließ T., vom Geist der industriellen Revolution ergriffen, das Athenäum, um die Ausbildung im Maschinenbau an der Gewerbeakademie erhalten zu können. Nach drei Semestern legte er die Technikerprüfung ab, war aber mit der Beschränkung auf die Berufsbildung nicht zufrieden und kehrte deshalb ins Athenäum zurück. Dank seiner enormen Arbeitsfähigkeit konnte er während der Sommerferien den Jahreskurs nachholen und beendete das Athenäum zusammen mit seinem ursprünglichen Jahrgang.

Nach dem Abitur, das er in Französisch ablegte, machte T. sein Chemie-Studium an der TH Karlsruhe, dazu ein Semester in Heidelberg, über das er in einem Brief 1944 schrieb: "Wenn ich nochmals jung wäre, würde ich wieder dort studieren".

Seine Diplomarbeit führte T. im Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie der TH durch, das Fritz Haber (1868-1934) leitete. Sie behandelte die Enteisenung von Wasser aufgrund von Methoden der physikalischen Chemie. Haber meinte, dass ein junger Mensch, der sich der Technologie widmet, "in allen Sätteln zu reiten" lernen muss (T., Abschiedsvortrag). So empfahl er T., eine Doktorarbeit bei dem Organiker Roland Scholl (1865-1945) anzufertigen: Scholl war 1896-1907 an der TH Karlsruhe tätig und wurde nun Ordinarius in Graz. Dort erarbeitete T. während zwei Jahre Synthesen einiger für die damalige Farbstoffchemie wichtiger Verbindungen. Mit dieser Arbeit kehrte er nach Karlsruhe zurück und promovierte zum Dr.-Ing., um Privat-Assistenten Habers zu werden. Als solcher blieb T. nur drei Monate: Damals galt als ungeschriebenes Gesetz, dass man für die Habilitation in der technischen Chemie Industriepraxis haben muss. So kam T., durch Habers Empfehlung für mehr als ein Jahr an die Firma Rudolf Koepp & Co in Oestrich Winkel, die Ameisen- und Oxalsäure produzierte. Nach seiner Rückkehr wurde er durch Hans Bunte (s dort) übernommen, da Haber nach Berlin ging.

Neun Jahre lang war T. am Bunte'schen Chemisch-Technischen Institut tätig. Obwohl er sich Anfang 1914 habilitierte, bekam er keinen Lehrauftrag und wirkte so hauptsächlich als Forscher, zuletzt mit dem Titel a.o. Professor und Abteilungsleiter. Sein damaliges Arbeitsgebiet, das er selbst für sich erschloss, war die Verbrennung in Motoren. Gleichzeitig beschäftigte sich T., zusammen mit mehreren Mitarbeitern, mit Problemen von Gaserzeugung und Gasreinigung.

Im Herbst 1919 emeritierte Bunte, und T. ging wieder in die Industrie: Eine Berufung auf ein Ordinariat in der technischen Chemie kam damals nur in Frage aus einer verantwortlichen Industriestellung hinaus. Nach einem Jahr in Berlin erwarb T. eine bedeutende Stellung bei einer großen Firma in Stettin, die feuerfeste Materialien sowie Ofenanlagen produzierte. T. fand hier  die herrschende Tradition, bei Bauen und Betrieb von Gaserzeugern sowie Koks- und Industrieöfen rein empirisch  vorzugehen als ganz ungenügend. So begann er, theoretische Grundlagen und Messwerte dafür zu erarbeiten. Aus diesem allgemeinen Ansatz entwickelten sich mehrere folgenreiche Fragenstellungen, die T. auch später bearbeitete, insbesondere über die Verkokungswärme von Kohlen, über Wärmeleitfähigkeit von Kohlen und Koksen und über den Einfluss der Gefügebestandteile von Kohlen auf den Verkokungsvorgang. Als technisch bedeutendstes Ergebnis entstand insbesondere ein Apparat und Verfahren zur Gaserzeugung aus kleinstückigen und aschenreichen Materialien, der sog. Regenerativ-Schachtofen, wo zum ersten Mal ein Brennstoff-Fließbett verwirklicht wurde. T.s Apparat war der direkte Vorläufer des berühmten Winkler-Generator mit sog. "Wirbelschicht". Diese Arbeit gab ihrerseits Anstoß zu neuen Untersuchungen über Reaktions- und Strömungsvorgänge in Generatoren, so über die Wassergasreaktion, über Reaktionen des Brennstoffschwefels und über Zonenbildung in Generatoren.

Während dieser Periode bemühte sich T., auch Kontakt mit Hochschulen zu pflegen, insbesondere indem er als Honorarprofessor an der TH Berlin-Charlottenburg im Sommersemester 1923 wirkte.

1925 folgte T., der nun auch über weitgehende Einsichten in wirtschaftliche Zusammenhänge verfügte, dem Ruf auf den Lehrstuhl für Technische Chemie an der TH Braunschweig. Hier setzte er u.a. seine Arbeiten über die Verbrennung in Motoren fort, was in die Erfindung des Sechstaktprinzips mündete, d. h. die Zweiteilung des Verbrennungsvorgangs, "bei der die erste Explosion im Luftmangelgebiet auf unvollständige Verbrennung arbeitet und die Reaktionsprodukte dieser ersten Verbrennung im zweiten Explosionsvorgang zu Ende verbrannt werden". So beschrieb er den Vorgang auf der Hauptversammlung des Vereins Dt. Chemiker am 14. Juni 1930.

 

Welche Autorität T.  in kurze Zeit erworben hatte, zeigt die Tatsache, dass er 1928 außer der Reihe zum Rektor auf zwei Jahre gewählt wurde. In seine Rektorenzeit fiel ein Ereignis, das zur Charakteristik T.s interessant ist. Auf seine Anregung hin verlieh die TH 1930 dem sozialdemokratischen Politiker Carl Severing (1875-1952), dem damaligen  Innenminister die Ehrendoktorwürde. Der NS-Studentenbund beantragte daraufhin, dass die studentische Kammer die Ehrenpromotion verurteilen solle. Die Reaktion T.s war schnell und hart: Wenn die Kammer der Verurteilung zustimme, werde er die TH für mindestens ein Semester schließen. Dies hat gewirkt, die Kammer lehnte den Antrag ab.

Im Herbst 1930 folgte T. dem auszeichnenden Ruf an die TH Berlin-Charlottenburg. Hier fand er noch günstigere Möglichkeiten für seine Arbeit, etwa für gründliche physikalisch-chemische Untersuchungen über Reaktionen des Schwefeldioxids und des Schwefelkohlenstoffs.

Um diese Zeit leitete T. drei Jahre lang den Bezirksvereins des Vereins Deutscher Chemiker der Mark Brandenburg, den größten Deutschlands.

Mit der NS-"Machtergreifung" sah sich T. gezwungen - er war ja nie Mitglied der NSDAP oder einer ihrer Gliederungen gewesen - sein akademisches Lehramt niederzulegen und in die Industrie zu gehen. Allerdings ernannte man ihn bald zum nichtbeamteten a.o. Professor, was ihm erlaubte, noch zwei Jahre lang seine Doktoranden zu betreuen.

Jetzt übernahm T. als alleiniger Geschäftsführer die Leitung der "Edeleanu-GmbH" (eine Konzerntochter der Deutschen Erdöl AG Berlin) in Berlin-Schöneberg und New York. Die Firmierung nach dem Juden Lazar Edeleanu (1861-1941) auch im Dritten Reich bedeutete, dass  T. "persönlich wie geschäftlich viel riskierte" (Hoepke, s. L). Eine Konzession gegenüber dem Regime hätte er hier ohne Selbstverleugnung nicht machen können.  Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit bei der GmbH war Raffination und Entparaffinierung von Mineralölen und Braunkohlenteeren mit selektiven Lösungsmitteln. Dafür schuf er in Berlin-Tempelhof ein modernes Laboratorium und eine halbtechnische Versuchsanlage, die er bis zum Ende 1945 zu retten sich bemühte.

Im Mai 1946 wurde T. nach England in ein Lager für deutsche Wissenschaftler verbracht, seiner luxemburgischen Staatsangehörigkeit wegen schon nach 12 Tagen entlassen. Dank seiner alten wissenschaftlichen und geschäftlichen Beziehungen bekam er die Möglichkeit, für das britische Ministry of Fuel and Power zu arbeiten; er durfte auch nach Deutschland reisen. Seinen  Aufenthalt in England benutzte T. auch, um internationale Beziehungen neu zu knüpfen.

Bei seinen Reisen nach Deutschland nahm er die schwierige Aufgabe auf sich, die "Deutsche Gesellschaft für die Mineralölwissenschaft" neu zu gründen, wobei er als Hauptverfechter des Gedanken auftrat, dass es notwendig sei, die Mineralölwissenschaft und die Kohlechemie zu vereinigen. Im Januar 1948 fand die Gründungsversammlung der "Deutschen Gesellschaft für Mineralölwissenschaft und Kohlechemie"  (DGMK) statt. Auf der Versammlung brachte T. zum Ausdruck, dass die Neugründung der Gesellschaft eine Notwendigkeit der Zeit sei, da es Aufgabe der Wissenschaft sein müsse, durch intensive Arbeit zum Wiederaufbau der Wirtschaft beizutragen. Der Erfahrungsaustausch mit den Fachkollegen des Auslandes sollte wieder hergestellt werden.  T. wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt, diesen Posten hatte er fast vier Jahre lang inne. U.a. organisierte er die starke deutsche Delegation für den 3. Welt-Erdöl-Kongress  in Den Haag (Mai-Juni 1951),  unter seiner  Leitung.

Auch sein Privatleben konnte T. nun einrichten: Im August 1946 heiratete er seine mehrjährige Mitarbeiterin, die promovierte Chemikerin Luise Trip, die Patentabteilung bei der "Edeleanu-GmbH" ab 1935 geleitet hatte.

Anfang 1948 bekam T. den Ruf von seiner alten alma mater auf den Lehrstuhl für Gas- und Brennstofftechnik. Obwohl die  Verhältnisse der Nachkriegszeit ihm auf dieser Stelle viele Probleme bereiteten, war es eine große Freude für ihn.  Mit zahlreichen Mitarbeitern entwickelte er seine alten Fragestellungen weiter und erschloss auch einige neue, insbesondere, die Entwässerung und Veredelung von Torf und Rohbraunkohle.

Wie früher in Braunschweig wurde er auch in Karlsruhe bald zum Rektor gewählt. Als Rektor konnte T., trotz aller Schwierigkeiten der Zeit, ein glanzvolles Jubiläumsfest zum 125-jährigen Bestehen der TH organisieren, das ihre starke Lebensfähigkeit der großen Öffentlichkeit zeigte. Eine weitere bedeutende Leistung T.s aus dieser Zeit waren Bau und modernes Einrichten des "Carl-Engler- und Hans-Bunte-Instituts für Mineralöl- und Kohleforschung", das er auch ab 1951 leitete.

Mit Erreichen des Altersgrenze von 68 Jahren emeritierte T., vertrat aber noch ein Jahr  seinen vakant gewordenen Lehrstuhl und betreute darüber hinaus noch fast ein Jahr  seinen letzten Doktoranden. In seinem Abschiedsvortrag, am 14. Januar 1957, nach  Vollendung seines 70. Lebensjahrs, sagte er zum Schluss: "Der Weg zur inneren Freiheit und zu Gottvertrauen verlangt Disziplin und unablässige Selbsterziehung; er verlangt Bescheidung in unseren Wünschen, innere Sammlung und überlegene Geistigkeit".

 

Die vielseitige Tätigkeit T.s spiegelt sich nur teilweise in Dutzenden von Patenten und in 180 Aufsätzen wider. Schwerpunkte seiner Forschungen waren Brennstoffchemie und -technologie im weitesten Sinn. Die Auswahl seiner Veröffentlichungen (s. W) zeigt exemplarisch die Mannigfaltigkeit seiner Fragestellungen. Als Lehrer erzog er etwa 200 Spezialisten mehrerer Richtungen der technischen Chemie. Die Leistungen T.s zeichnen ihn auch als großen Organisator der Wissenschaft aus. Schließlich bleiben seine allgemeinen Überlegungen hinsichtlich der Notwendigkeit, die ethische Seite bei technischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Betracht zu ziehen, auch heute aktuell und bedeutend.

 

Q UA Heidelberg: Studentenakte T.; UA Karlsruhe: 21011/473 (Personalakten T.), 21013/121 (Promotionsakte T.), 21015/3016 (Prüfungsakte T.); 27065/1-4 (Nachlass T.), 28002/473 (Biographische Sammlung, T.); StadtA Karlsruhe: Geburtenbuch 1883/ Nr. 828; Heiratsbuch 1922/ Nr. 1259; Auskünfte aus: UA Braunschweig vom 28.01.2010; StadtA Braunschweig vom 1.03.2010; StaatsA Wolfenbüffel vom 17.03.2010

 

W Über 1,2-Diamino-anthrachinon und eine davon ausgehende Synthese des Indanthrens, in: Berr. der Dt. Chem. Ges. 46, 1913, S. 1634-1647; Über die Verbrennung von Benzol in Explosionsmotoren, in: Journal für Gasbeleuchtung 57, 1914, S. 893-897, 907-911, 917-923, 929-933; (mit M. Walter u. K. Brückner) Feuerungstechnische Untersuchungen an der Schrägkammerofenanlage auf dem Städtischen Gaswerk in Pasing, in: ebd., 63, 1920, S. 605-611; (mit H. Weiser) Die Bestimmungen der Partial- und Gesamtdrucke von wässerigen Ammoniak-Kohlensäure-Lösungen, in: ebd., S. 705-712; (mit W. Schneider, A. Knickenberg, R. Peinert, F. Krayer) Untersuchungen über den Einfluß von Sauerstoff auf die Explosionsgrenzen brennbarer Gase und Dämpfe, in: ebd., S. 785-792, 805-811, 820-825, 836-840; (mit H. Straube) Gasbeschaffenheit und Lichteffekt, in: Das Gas- und Wasserfach 64, 1921, S. 309-314, 329-336, 348-355, 440-446; Die Reaktions- und Strömungsvorgänge in Generatoren als Grundlage für deren konstruktive Durchbildung, in: ebd., 71, 1928, S. 1205-1213; Die Bedeutung Fritz Habers für die technische Chemie und die chemische Technik, in: Die Naturwissenschaften 16, 1928, S. 1068-1070; Was müssen die deutsche Industrie und Wirtschaft von den Vereinigten Staaten von Amerika lernen? (Rektoratsrede), in: Das Gas- und Wasserfach 72, 1929, S. 121-124; Über den Wärmeaufwand beim Verkokungsvorgang, in: ebd., S. 361-369; Gips als Rohstoff für die chemische Industrie, in: Zs. für angewandte Chemie 44, 1931, S. 356-363; Über Verbrennungsvorgänge in Motoren und das Sechstaktprinzip, in: ebd., S. 509-519;  L. Edeleanu zum 70. Geburtstag, in: ebd., S. 749f.; (mit E. Sassa) Gleichgewichtsstudien der Umsetzung von Schwefelkohlenstoff mit Wasserstoff, in: Angewandte Chemie 47, 1934, 238-243; (Mit Mitarbeitern) Über die Bildung des Wassergases und das Verhalten der Kokse und Halbkokse von Braun- und Steinkohlen bei der Wassergaserzeugung, in: Gas- und Wasserfach 77, 1934, 585-587, 628-636, 650-654, 666-669, 681-684, 703-706; Neue Erkenntnisse auf dem Gebiete der Extraktion von Mineralölen mit selektiven Lösungsmitteln, in: Chemie-Ingenieur-Technik 21, 1949, S. 209-216; Öl und Kohle in Politik und Wirtschaft, in: Brennstoffchemie 1949, 30, S. 22-31; Die abendländische Weltanschauung im technischen und kollektivistischen Zeitalter (Rektoratsrede), 1950; Zur Kenntnis des Verkokungsvorganges, in: Das Gas- und Wasserfach 91, 1950, Ausgabe Gas, S. 229-238; Über die Entwässerung und Veredelung von Rohtorf und Rohbraunkohle, in: Brennstoffchemie 33, 1952, S. 1-12; Betrachtungen zur Technik im Zeitgeschehen, in: Die Fridericiana, 1952, Nr. 1-2, S. 25-32; (mit G. Morlock und K. H. Völker) Untersuchungen über die Filmresistenz von Schmierölen im Gleitlager in Abhängigkeit von Belastung und Umdrehungszahl, in: Erdöl und Kohle 9, 1956, S. 597-601, 690-693, 770-775; (mit W. Attig und Fr. Tscherter), Zur Kenntnis der Vorgänge bei der Ammoniakwäsche von Steinkohlenrohgas und das Ammoniakwasser-Konzentration, in: Gas- und Wasserfach 98, 1957, S. 512-516, 577-582; (mit G. Morlock) Zum Stand der Theorie der Gleitlagerschmierung, in: Erdöl und Kohle 10, 1957, S. 9-14; (mit G. Groppenbächer) Über die thermisch-katalytische Spaltung von isomeren Dodecanen und Hexadecanen, in: ebd., S. 281-285, 356-361; Abschiedsvortrag, in: Gas und Wasserfach 98, 1957, 301-308; Beitrag zur Identifizierung von Mineralöl-Kohlenwasserstoffen auf Grund ihrer physikalischen Daten, in: Brennstoffchemie 39, 1958, S. 97-110.

Mitherausgeber Gas- und Wasserfach: 1927-1935 und 1950-1957; Herausgeber Brennstoffchemie (1949-1958).

 

L Pogg. VI, VIIa; Degeners Wer ist's? 10. Ausgabe, 1935, S. 1575; G. Rühl, E. T. zum 70. Geburtstage, Erdöl und Kohle 10, 1957, S. 2f. (B); E. T., Nachrichten aus Chemie und Technik 6, 1958, S. 247 (B); Anonym, E. T. zum Gedächtnis, Brennstoffchemie 39, 1958, S. 193f.(B); G. Zerbe, E. T. zum Gedenken, Erdöl und Kohle 11, 1958, S. 568 (B); H. Pichler, E. T.+, Gas- und Wasserfach 99, 1958, S. 805f. (B); K.P Hoepke, E. T. 1887-1958, Fridericiana 40, 1987, 23-29 (B).

 

s. L